Brennende Gasleitung in der Klusenstraße, später dann Paralleleinsatz nur wenige hundert Meter entfernt

Eine brennende Gasleitung beschäftigte die Feuerwehr Altena am Donnerstag, den 22.11.2018. Um 10.09 Uhr wurden Einsatzkräfte der hauptamtlichen Feuerwache, der Schnelleinsatzgruppe und der Löschgruppen Freiheit, Mühlendorf, Knerling, Dahle, Evingsen und Rahmedetal in die Klusenstraße gerufen. Dort war bei Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden, Gas trat aus, welches sich entzündete und mit einer großen Stichflamme verbrannte.

Die Feuerwehr evakuierte die umliegenden Gebäude, kühlte diese und sicherte die Austrittsstelle ab. Die Gefahr war damit aber noch nicht gebannt: Das Ablöschen von brennendem Gas aus einer Gasleitung ist problematisch, da sich das Gas so lange weiter ausbreitet, bis die Gaszufuhr abgestellt ist. Solange das austretende Gas verbrennt kann sich das Gas zumindest nicht unsichtbar verbreiten und eventuell sogar zu einer explosionsgefährdeten Atmosphäre im Bereich der Austrittstelle führen. Deshalb wurde durch Kräfte der Stadtwerke und eines Tiefbauunternehmens vor und hinter der Austrittstelle der Straßenbelag geöffnet und die Gasleitung freigelegt.

Die freigelegte Gasleitung wurde mit Hilfe einer sogenannten Blase verschlossen. Diese Blase wirkt wie ein Ballon. Sie wird in das Rohr hineingeführt und dort mit Luft gefüllt. Durch ihr Ausdehnen wird die Gaszufuhr gestoppt und das Feuer erlischt.

Der Einsatz dauerte bis ca. 14.00 Uhr, dann konnten die Anwohner zurück in ihre Häuser. Da bei dem Brand auch eine Wasser- und eine Stromleitung beschädigt wurden, mussten im Anschluss die Energieversorger zunächst die Versorgung der Häuser wieder sicher stellen. Um die Einsatzstelle bei der anbrechenden Dunkelheit ausleuchten zu können, wurde gegen 16.08 Uhr die Löschgruppe Knerling erneut in die Klusenstraße entsandt.

Bereits um 11.35 Uhr kam es zu einem weiteren Feuerwehreinsatz, nur wenige hundert Meter oberhalb der ersten Einsatzstelle. In der Nettestraße bemerkte eine Anwohnerin eine Rauchentwicklung im Nachbarhaus und rief die Feuerwehr.

Ein Angriffstrupp unter Atemschutz konnte die Ursache aber schnell lokalisieren und beseitigen: Im Keller des Hauses brannte aus noch ungeklärter Ursache ein Behältnis mit Holzspänen. Dieses wurde abgelöscht und ins Freie gebracht. Anschließend wurde das Gebäude noch mit Hilfe eines Überdrucklüfters gelüftet.
Dieser Einsatz dauert ca. 1,5 Stunden. Es waren die Löschgruppen Dahle, Evingsen, Rahmedetal, Rosmart und Drescheid, sowie die Schnelleinsatzgruppe im Einsatz.

Aufgrund von beiden Einsätzen kam es auf der Nettestraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Rückfragen bitte an:
Patrick Slatosch, Pressesprecher Feuerwehr Altena
Bilder: Feuerwehr Altena

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